Bericht in der Rhein Zeitung, anlässlich der Gründung des ÄTC am 29.01.1870

Nachstehend der Bericht in der Rhein Zeitung vom 30.01.2020

Langsamrauchend zu einer langen Geschichte 

Älteres Tabaks-Collegium Heddesdorf besteht seit 150 Jahren

Bericht von Redakteur Ulf Steffenfauseweh

Heddesdorf. Ein bisschen aus der Zeit gefallen ist ihr Verein. Da wollen sie auch gar nicht drum herumreden. „Völlig“, sagt Karl-Heinz Keuser sogar und winkt ab, lächelt dabei aber breit. Denn sie sind noch da. Ja, es lebt noch: das Ältere Tabaks-Collegium (ÄTC) Heddesdorf. Und es erlebt in diesemJahr sein 150-jähriges Bestehen. „Bericht in der Rhein Zeitung, anlässlich der Gründung des ÄTC am 29.01.1870“ weiterlesen

Ein alter Brauch: Wettrauchen am Karfreitag

 

Schon seit vielen Jahren findet jedes Jahr am Karfreitag das so genannte „Osterrauchen“ statt.
In früheren Jahren war dies stets ein Wettrauchen mit dem befreundeten Verein „Nie Gedacht“.  In jedem Jahr trafen sich die Mitglieder beider Vereine, um dem blauen Dunst zu frönen – immer abwechselnd: einmal im „Kroog“ – dem Vereinslokal der „Nie Gedacht“ und im darauf folgenden Jahr im „Bürgerhaus“ – dem Vereinslokal des ÄTC.

Beides ist längst Geschichte. Sowohl die beiden Vereinslokale gibt es nicht mehr als auch den befreundeten Verein „Nie Gedacht“.

Die Tradition des Osterrauchens ist aber erhalten geblieben.  Und so fand auch in diesem Jahr wieder das Wettrauchen statt, zu dem sich 16 Vereinsmitglieder einfanden.

 

Um den Wanderpreis haben schließlich 8 Teilnehmer bis zum letzten Zug geraucht … 🙂
Bei diesem Wettkampf beteiligen sich auch Nichtraucher, denn beim Zigarre rauchen, geht es vor allem um Geselligkeit!

Das Ziel des Wettrauchens ist es, die Zigarre so lange wie möglich glimmen zu lassen – ohne das die Glut erlöscht. Ein Schiedsrichter beaufsichtigt den Wettkampf, bei dem es zum Schluss nur noch um wenige Millimeter Tabak geht.

In diesem Jahr ging in einem zeitlich engen Finale Hermann Resch als Sieger des ÄTC-Osterrauchens mit 132 Minuten hervor. Dicht gefolgt von Werner Göller, der 130 Minuten an seiner Zigarre rauchte. Den 3. Platz belegte der Schatzmeister des Vereins Uwe Domaschk mit 129 Minuten.

v. l. n. r. Uwe Domaschk (3. Platz), Manfred Ehlen (2. Vorsitzender überreicht die Preise), Hermann Resch (1. Platz), Werner Göller (2. Platz)